Archives: June 2010

Kein Interview mit Natalja: „Ich muss hier noch ein paar Jahre arbeiten.“

geschrieben von am 30. June 2010 um 14:06

Natalja, die ihren richtigen Namen nicht im Internet lesen möchte, ist Zugbegleiterin und arbeitet schon ihr halbes Leben bei der russischen Eisenbahn. Ihre zwei inzwischen erwachsenen Kinder hat sie allein großgezogen. Zehn Tage Zugfahren, 5 Tage frei und dafür 10.000 Rubel (ca. 260 €) pro Monat – das ist ihr Leben. „Na, können sie nicht [...]

Ode an die Fanhysterie

geschrieben von am 20. June 2010 um 19:06

Während in Deutschland gerade bei jedem Deutschlandspiel der Fußballweltmeisterschaft die Straßen wie leergefegt aussehen und nach der 90. Minute eine Trötenparade durch jede Stadt zieht, verhält sich der Russe in seiner Fußballeuphorie eher bedeckt. Als wir Freitagabend beim Deutschland- Serbienspiel voller Vorfreude ein semilautes Partyzelt mit Fernsehbildschirm entdecken, schlugen unsere Herzen höher. Zwischen Schaschlikgrill und [...]

Русское Пиво – Russisches Bier

geschrieben von am 16. June 2010 um 09:06

Welches Getränk fällt einem als erstes ein, wenn man an Russland denkt? Natürlich Wodka. Das Klischee vom Wodka trinkenden Russen ist wohl das am meisten verbreitete vom diesem Land. Inzwischen sollte sich aber herumgesprochen haben, dass natürlich nicht alle Russen täglich mindestens eine Flasche Klaren vernichten, genauso wenig, wie jeder Deutsche täglich Bratwurst mit Sauerkraut [...]

Mittags-Entertainment

geschrieben von am 11. June 2010 um 17:06

Zurück aus dem Heimaturlaub führt der erste Weg den Poeten zum ufaer Ausländeramt, denn – jeder Ausländer muss sich in Russland mit seiner Migrationskarte (die er bei der Einreise erhält) innerhalb von drei Tagen an seinem Aufenthaltsort registrieren. Vorbildlich, alle Formulare schon ausgefüllt und die fällige Gebühr bereits bezahlt, betritt der Poet um 13:47 – [...]

Ufa – Flugzeugstadt

geschrieben von am 5. June 2010 um 18:06

Eine Seite, die wir von Ufa in unserem Blog bisher noch nicht beleuchtet haben, ist die Bedeutung der Luftfahrt für diese Stadt. Eigentlich ist Baschkortostan ja eher für die Erdölförderung und -Verarbeitung oder seinen köstlichen Honig bekannt. Von der geflügelten Fortbewegung hört man indes eher wenig und so mag es den Besucher der Hauptstadt Baschkortostans [...]