In russischen Zügen lernt man segeln

Als ich letzte Nacht auf meiner plazkartnyj-Liege im Zug von Moskau nach Ufa kurz erwachte, bemerkte ich im gegenüberliegenden Kupe eigenartige rhythmische Bewegungen. Ein zweiter prüfender Blick beseitigte jeden Zweifel: Hier waren zwei Mitreisende gerade emsig bei der Sache. Da sich die beiden jedoch in weiser Voraussicht mit einem Laken bedeckt hatten, war in der Dunkelheit nicht viel zu erkennen und so drehte ich mich um und schlief weiter, nahm mir aber für den nächsten Morgen vor, zu untersuchen, wer denn dort so schwere Schlafstörungen zu erleiden hatte.

Den folgenden Morgen verschlief ich und wachte erst gegen Mittag auf, als die Sonne angefangen hatte meine Nase zu kitzeln. Sofort erinnerte ich mich, welche Ermittlungen ich mir letzte Nacht vorgenommen hatte, dreht mich um und konnte gerade noch Zeuge einer durchaus interessanten Abschiedsszene werden. Eine wohlgenährte Mittvierzigerin drückte einen selig lächelnden, etwa 20-jährigen Hänfling mit geschätzten 60 cm Hüftumfang, an ihren üppigen Busen.

An der nächsten Station stieg die Dame aus und ließ ihren Segelschüler zurück, der den restlichen Tag am Fenster saß und über die gerade gelernte Lektion nachzusinnen schien.

3 Kommentare to “In russischen Zügen lernt man segeln”

  1. ralf says:

    Tja, Reisen bildet, lieber Tobi! :)

  2. nadja says:

    aber du kannst auch anders was lernen! nicht, dass du dir daran jetzt ein beispiel nimmst! denk an спид und solche häßlichen sachen! die gibt´s da nämlich oft gratis dazu…

  3. Julek says:

    its russian exstrim)))))